Mobiles Setup

Bisher musste ich mir jedes mal, wenn ich einen Gast nicht hier zu Besuch hatte oder remote aufnahm, alles an Equipment zusammen suchen was ich zu einer Aufnahme mitnehmen muss. Nun habe ich endlich alles in einem schönen, praktischen Köfferchen und wollte hier einmal zeigen, wie das nun aussieht – eingepackt und aufgebaut.

Das Bild zeigt zwei Fotos eines so genannten Pelicase, einem Hartschaltenkoffer speziell für technisches Equipment – links ist der Koffer geschlossen, rechts offen und man sieht Mikrofone und Stative
Sie sind zwar recht teuer, aber ich habe mehrere große für meine Events und die sind echt nahezu unkaputtbar.

Dass alles immer erst gesucht werden musste liegt daran, dass ich mit meinen beyond tellerrand Events einen Teil der Technik immer mit genutzt habe und das in Teilen auch noch mache. Ich habe mir aber nun für das Equipment, das ich parallel auch für Podcast-Aufnahmen nutze, ein Pelicase geholt in dem alles gesondert verpackt ist, sodass ich es sowohl auf den Events griffbereit habe, damit aber auch schnell und sicher reisen kann. Ab in den Keller, Koffer geschnappt und los …

Aufgebaut ist das alles auch wirklich fix, weil ich gerne ein Setup wollte, dass ohne Laptop auskommt. Egal, ob ich nun ein Laptop eh immer dabei habe: ich wollte gerne so wenig wie möglich zwischen dem Gast und mir und Platz für Kaffee, Tee oder andere Dinge auf dem Tisch haben.

Was hast du denn da alles in deinem Koffer?

Bei den Stativen habe ich mich für zwei einfach Tischstative mit schwerem Fuß entschieden. Für ein festes Setup würde ich zwei Mikrofonarme bevorzugen, aber aus Platzgründen, einer kürzeren Aufbauzeit und auch weil ich denke, dass ich Arme nicht ohne weiteres an jeden Tisch anschrauben kann und darf, habe ich diese Tischstative genommen. Zusätzlich dazu, dass sie schwer sind und stabil stehen haben sie außerdem einen Gummiring unter dem schweren Fuß der dafür sorgt, dass die Stative nicht rutschen und ein wenig vom Tisch entkoppelt sind und nicht gleich jedes Geräusch aufgenommen wird (wenn man z. B. einmal an den Tisch kommt).

Auf dem Bild sieht man zwei Fotos nebeneinander. Beide zeigen das Setup mit zwei Mikrofonen auf einem kurzen Tischstativ, die auf einem weißen Tisch gegenüber stehen. In der Mitte liegt ein Aufnahmerekorder Zoom H6.
Ein “schmales” Setup für so ziemlich jeden Tisch und jede Gelegenheit – schnell und einfach aufgebaut.

Beim Mikrofon habe ich mich entschieden mir ein zweites Shure SM 7 B zu kaufen. Ich habe eines schon ziemlich lange und liebe den warmen Radio-Sound, den es bei der Aufnahme hat. Klar, jede Stimme ist anders und bestimmt gibt es Mikorofone, die besser zur einen oder anderen Stimme meiner Gäste passen, aber ich kann mir ja nicht hunderte Mikros kaufen und das dann auch jedes mal noch durchtesten. Ich kenne das SM 7 B und weiß, wie ich es einstellen muss und das hilft dabei schnell aufzubauen. Das Mikrofon ist bekannt dafür, dass es Gain hungrig ist. Das kann dafür sorgen, dass man sein Aufnahmegerät ziemlich aufreißen muss und dann fängt es an zu rauschen. Aus diesem Grund habe ich jeweils einen TritonAudio FetHead vor dem Mikro angeschlossen. Das ist ein kleiner Vorverstärker, der dafür sorgt, dass man wesentlich weniger Gain benötigt und man nicht Gefahr läuft verrauschte Aufnahmen zu haben.

Die Aufnahme selber mache ich mit einem Zoom H6, aber da gibt es wirklich jede Menge guter Alternativen für kleine und große Geldbeutel und ich habe es nur, weil ich schon immer mit einem Zoom gearbeitet habe (z. B. dem H4n für die Band).

Und wie klingt das alles jetzt?

Wichtig, neben dem schnellen Aufbau, war mir auch, dass ich nicht noch elendig viel am Rechner nachbearbeiten muss. Klar, schneiden muss man eh alles noch mit Intro usw. Aber wenn die Basis von den Aufnahmen Kacke ist, dann kann man auch kein Gold mehr draus machen.

Das hier ist nun eine Aufnahme komplett unbearbeitet und mit keinerlei Einstellungen am EQ des Zoom H6. Einfach angeschlossen, Pegel eingestellt und aufgenommen.

Ich finde das klingt recht ordentlich und ist definitiv eine gute Basis. Mal sehen, was ich dann in der Praxis meine und was ich noch ändere. Ich werde berichten …

Hier habe ich bei Thomann noch einmal alles zusammen gefasst aufgelistet.

So, und jetzt freue ich mich damit rumzureisen und neu-gierig zu sein. ;)


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